So wählen Sie den richtigen AMD Ryzen Prozessor für Ihren PC

AMD Ryzen Prozessoren sind seit einigen Jahren die erste Wahl für Gamer. Immerhin markierte diese Prozessorlinie AMDs Rückkehr zu alter Form und stellte die dringend benötigte Konkurrenz für die Intel Core-Serie dar, da sie niedrigere Preise und eine höhere Kernanzahl bot.

Wenn Sie also entschlossen sind, einen Ryzen-Prozessor für Ihren neuen Build zu bekommen, lesen Sie weiter, da wir alle wichtigen Faktoren durchgehen, die Sie bei der Auswahl des richtigen Ryzen-Modells für Ihren neuen PC berücksichtigen müssen.

Lasst uns beginnen!

Was sind Ryzen-Prozessoren?

Ähnlich wie bei der Intel Core-Serie ist das Ryzen-Lineup in die folgenden Marken unterteilt:

• Ryzen 3 – Erschwingliche Budgetlösungen
• Ryzen 5 – Mittelklasse-Lösungen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
• Ryzen 7 – Teurere leistungsorientierte Modelle
• Ryzen 9 – Teure Prozessoren für Enthusiasten

Zusätzlich zu diesen vier gibt es auch den Ryzen Threadripper, obwohl diese Prozessoren extrem teuer sind und sich an professionelle Benutzer richten, was sie zu einer schlechten Wahl für einen Gaming-PC macht.

Wie unterscheiden sich die oben aufgeführten Ryzen-Prozessoren und wie unterscheiden sie sich? Und was noch wichtiger ist, welchen sollten Sie wählen, wenn Sie einen Gaming-PC bauen?

Anzahl der Kerne und Threads

Wie in der Einführung erwähnt, war einer der Hauptvorteile der Ryzen-CPUs ihre Kern- und Thread-Anzahl, da sie viel höher war als das, was man von ähnlich teuren Intel-Core-Modellen bekommen konnte, obwohl „Intel endlich aufgeholt hat. Respekt beim Einsatz ihrer Core-Prozessoren der 10. Generation.

Und was bringt Ihnen eine hohe Anzahl von Kernen/Threads?

Grundsätzlich gilt: Je mehr Kerne der Prozessor hat, desto mehr Aufgaben kann er gleichzeitig erledigen. Natürlich kann dies die Gesamtleistung des PCs verbessern, aber immer mehr Spiele werden jetzt optimiert, um die Vorteile mehrerer CPU-Kerne zu nutzen, sodass die Anzahl der Kerne für das Spielen jetzt wichtiger ist als sie ist. war vor ein paar jahren.

Darüber hinaus hat sich in den letzten Jahren auch Multithreading durchgesetzt und ermöglicht es einem einzelnen CPU-Kern, bei Bedarf zwei Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, wodurch die Multitasking-Fähigkeiten einer CPU effektiv verdoppelt werden. Heutzutage verfügen alle neuesten Mainstream-Gaming-Prozessoren von AMD und Intel über diese Funktion.

In Anbetracht der neuesten Ryzen 3000- und Ryzen 5000-Desktop-Prozessoren verfügen die Ryzen 3-Modelle über 4 Kerne und 8 Threads, Ryzen 5 über 6 Kerne und 12 Threads, Ryzen 7 über 8 Kerne und 16 Threads, während die Ryzen 9-Modelle über 12 Kerne verfügen 24 Threads oder 16 Kerne und 32 Threads, je nach Modell.

Die eigentliche Frage ist nun, wie viele Kerne und Threads Sie tatsächlich benötigen.

Nun, es ist schwer, dies zu verallgemeinern, da die Hardwareanforderungen und die Softwareoptimierung zwangsläufig von Spiel zu Spiel variieren, aber der allgemeine Konsens ist, dass eine 6-Kern-CPU derzeit die erste Wahl für Gamer ist. Spiele im Jahr 2022.

Zugegeben, Quad-Core-Prozessoren werden es immer kürzen, besonders wenn Sie ein knappes Budget haben. Mit der Zunahme an Kernen und Threads wäre ein Quad-Core-Prozessor jedoch nicht so skalierbar, und neue Spiele werden wahrscheinlich so optimiert, dass sie mit mehr Kernen besser laufen.

Inzwischen ist eine 8-Kern-CPU im Moment eher übertrieben, es sei denn, Sie erhalten eine sehr leistungsstarke GPU oder beabsichtigen auch, CPU-intensive Software zu verwenden, die einer höheren Anzahl von Kernen und Threads zugute kommen kann. Allerdings bieten die Ryzen 9-Modelle mit 12 und 16 Kernen viel mehr Rechenleistung, als ein moderner Gaming-PC benötigt, sodass sie sich nach wie vor nur für Profis lohnen.

Taktraten und Übertaktung

Dann ist da noch das Problem der Taktraten. Normalerweise in Gigahertz ausgedrückt, gibt die Taktrate eines Prozessors an, wie viele Operationen ein einzelner Kern in einer Sekunde ausführen kann, also ist höher immer besser, obwohl höhere Taktraten bedeuten, dass der Prozessor mehr Wärme erzeugt.

Beim Gaming sind Taktraten und Single-Core-Leistung meist wichtiger als die Anzahl der Kerne/Threads, weshalb Intel-CPUs in Sachen Leistung tendenziell einen leichten Vorteil gegenüber AMD haben. Schläger im Spiel.

Hier kommen wir unweigerlich zur Frage des Übertaktens: Die Taktrate von Prozessoren über die Standardeinstellungen hinaus zu treiben und dabei zusätzliche Leistung herauszuholen.

Obwohl nur Intel Core-Prozessoren, die mit einem „K“ am Ende ihrer Modellnummer gekennzeichnet sind, übertaktet werden können, ist die Übertaktung bei allen Ryzen-Modellen problemlos möglich.

Die Frage bleibt jedoch: Sollte man sich Gedanken über das Übertakten einer Ryzen-CPU machen?

Übertakten ist größtenteils ein Spiel für Hardware-Enthusiasten, und es spricht Leute an, die Spaß daran haben, CPU-Einstellungen zu optimieren, um zu sehen, wie viel zusätzliche Leistung sie daraus herausholen können, ohne dass es zu einem Absturz kommt.

Der Leistungsschub im Spiel, den Sie durch das Übertakten Ihrer durchschnittlichen Gaming-CPU erhalten würden, ist wirklich nicht allzu auffällig, und es lohnt sich definitiv nicht, wenn Sie ein paar Cent kneifen oder versuchen, das Beste für Ihr Geld zu bekommen. -möglicher Preis, da Sie auch mehr für einen Ersatzkühler ausgeben müssten, wenn Sie eine CPU wirklich an ihre Grenzen bringen möchten.

Versteckt

Dann gibt es noch einen weiteren Eintrag im Datenblatt eines Prozessors, der Ihnen vielleicht auffällt: Cache. Was ist also Cache und spielt er eine Rolle für Spiele?

Grundsätzlich enthält der Cache eine relativ kleine Speichermenge, die der Prozessor zum Speichern wichtiger Daten verwendet, auf die er möglicherweise schnell zugreifen muss. Und obwohl dies offensichtlich zur Gesamtleistung und Stabilität beiträgt, macht es beim Spielen keinen merklichen Unterschied, zumal alle neuesten Ryzen-Prozessoren sowieso Größen haben. ähnliche Caches.

CPU vs. APU

Jetzt werden Sie feststellen, dass die Ryzen-Reihe sowohl CPUs als auch APUs umfasst. Während CPU für „Central Processing Unit“ steht, steht APU für „Accelerated Processing Unit“, also wie unterscheiden sich diese beiden Prozessortypen?

Nun, APU ist im Grunde nur ein Marketingbegriff, der Anfang der 2010er Jahre von AMD eingeführt wurde, um Prozessoren zu beschreiben, die mit CPU- und GPU-Kernen auf einem einzigen Chip ausgestattet sind, wodurch auf einigen PCs die Notwendigkeit einer separaten Grafikkarte entfällt.

Unnötig zu sagen, dass APUs großartig für PCs sind, die nicht für übermäßig anspruchsvolle Aufgaben verwendet werden sollen, aber sind sie gut für Spiele?

Tatsächlich sind sie es. Das heißt, einige von ihnen sind es, wenn Sie ein wirklich knappes Budget haben und es Ihnen nichts ausmacht, Spiele mit einer niedrigeren Auflösung und/oder niedrigeren Einstellungen zu spielen. Wenn ja, dann machen mit Vega ausgestattete Ryzen-APUs ziemlich gute Geschäfte, wie Sie im Video unten sehen können.

Zugegeben, obwohl dies einige der besten integrierten Grafiken sind, die bisher gesehen wurden, können sie immer noch nicht ganz mit dem vergleichen, was selbst einige der schwächsten modernen dedizierten GPUs leisten können.

Darüber hinaus bieten diese APUs viel weniger Rechenleistung und verstopfen mit größerer Wahrscheinlichkeit die meisten GPUs, sodass sie keine gute Wahl sind, wenn Sie wirklich beabsichtigen, eine dedizierte Grafikkarte zu verwenden.

Buchstabenbezeichnungen

Genau wie einige Core-Modelle von Intel haben einige AMD Ryzen-Prozessoren bestimmte Buchstabenbezeichnungen am Ende der Modellnummer des Prozessors. Welche Bezeichnungen hat AMD also und was bedeuten sie?

Die beiden häufigsten Buchstabenbezeichnungen, auf die Sie stoßen werden, sind:

• X - Zeigt an, dass die CPU einen höheren Boost-Takt hat und eine bessere Übertaktungsleistung bietet, obwohl, wie bereits erwähnt, alle Ryzen-CPUs entsperrt sind
• G - Zeigt an, dass der Prozessor eine APU ist. Es gibt jedoch noch ein paar andere Bezeichnungen, die Sie nicht oft sehen werden:
• AF – Bisher nur mit zwei Prozessoren verwendet, dem Ryzen 5 1600 AF und Ryzen 3 1200 AF, die auf der Zen+-Architektur basieren und als preisgünstige 12-nm-Optionen veröffentlicht wurden E/GE – Wird verwendet, um anzuzeigen, dass die CPU/APU energieeffizienter ist
• XT – Wird nur für drei bisher aktualisierte CPUs verwendet (Ryzen 5 3600XT, Ryzen 7 3800XT und Ryzen 9 3900XT), um auf eine geringfügige Erhöhung des Boost-Takts und der Übertaktungsleistung hinzuweisen, die sie von ihren Vorgängern unterscheidet

Sockel und Chipsatz

Beim Kauf einer neuen CPU ist die Kompatibilität einer der Schlüsselfaktoren, die Sie im Auge behalten sollten, und glücklicherweise hat sich AMD in dieser Abteilung in den letzten Jahren viel besser geschlagen als Intel.

Alle Ryzen-Prozessoren (mit Ausnahme der Threadripper-Modelle) verwenden nämlich den Standard-AM4-Sockel, sodass Sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, welchen Sockel oder welche Sockelversion Sie benötigen.

Allerdings unterstützen nicht alle Chipsätze alle Prozessoren, daher sollten Sie immer sicherstellen, dass der gewünschte Prozessor mit dem Motherboard-Chipsatz kompatibel ist. Eine Liste der AM4-Chipsätze finden Sie hier.

Welche Prozessorgeneration sollten Sie bekommen?

Jahr für Jahr kommen neue Prozessoren auf den Markt, und es ist oft verlockend, beim Kauf einer neuen Komponente nur das „Neueste und Beste“ zu wählen. Aber braucht man wirklich die neuste Technik oder kann man mit einem älteren Prozessor Geld sparen?

In der Regel ist es am besten, sich für die neuesten Prozessoren zu entscheiden, da die Preise für ältere Prozessoren selten so stark sinken, dass sich die Einsparungen wirklich lohnen. Im Gegenteil, sie können sogar zunehmen, da die Nachfrage nach diesen älteren Prozessoren immer noch besteht und keine neuen hergestellt werden.

Zugegeben, Sie können immer noch ein gutes Geschäft mit einem Prozessor der letzten Generation machen, aber wenn Sie wirklich etwas Geld sparen möchten, ist es am besten, sich für einen Prozessor zu entscheiden, anstatt für einen neuen. Natürlich ist der Kauf gebrauchter Komponenten immer mit Risiken verbunden, aber Prozessoren gehören in dieser Hinsicht zu den „sichersten“ Komponenten.

Solange Sie Ihren gesunden Menschenverstand verwenden und die üblichen Faktoren berücksichtigen, auf die Sie beim Kauf gebrauchter Geräte achten sollten, d. usw., sollte es dir gut gehen.

Jede nachfolgende Generation von Ryzen bietet eine relativ geringfügige Leistungsverbesserung gegenüber der vorherigen, aber diese Leistungslücken werden mit der Zeit und beim Vergleich von CPUs älterer Generationen deutlicher.

Wenn Sie also auf dem Zaun zwischen, sagen wir, einem Ryzen 5 3600X und einem Ryzen 5 5600X stehen, könnte ersterer eine gute Investition sein, wenn Sie ihn mit einem Rabatt ergattern oder gebraucht kaufen können. Wir würden jedoch nicht empfehlen, einen Ryzen 2000 oder älter zu kaufen, es sei denn, Sie kneifen wirklich ein paar Cent und kaufen einen gebrauchten Prozessor.

Ist es ein guter Zeitpunkt, einen neuen Ryzen-Prozessor zu kaufen?

Abschließend muss noch eine Frage beantwortet werden: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um auf Ryzen umzusteigen?

Nun, das ist möglicherweise nicht der Fall, da AMD mit den Ryzen 6000-Modellen, die Anfang 2022 auf den Markt kommen sollen, auf einen neuen AM5-Sockel umsteigen wird, was bedeutet, dass die Ryzen 5000-Modelle die letzten sind, die AM4 verwenden.

Wenn Sie Ihren PC jedoch zukunftssicher machen und für ein mögliches Upgrade in einigen Jahren offen halten möchten, ist es möglicherweise eine gute Idee, auf die Ryzen 6000-Reihe und den AM5-Sockel zu warten. zumal sie jetzt ganz nah dran sind.

Wenn Sie sofort einen neuen PC benötigen und nicht zu weit in die Zukunft planen möchten, wäre jetzt natürlich ein guter Zeitpunkt für ein Upgrade.

Wie sowohl Intel als auch AMD demonstriert haben, bedeutet die Tatsache, dass ein Motherboard einen bestimmten Sockel verwendet, nicht, dass es Prozessoren unterstützt, die drei Jahre später herauskommen, selbst wenn sie denselben Sockel verwenden, da Chipsätze ebenfalls ein Faktor sind, wenn es darum geht zur CPU/Motherboard-Kompatibilität.

Fazit

Also, alles in allem, welchen Ryzen-Prozessor sollten Sie bekommen?

Wie bereits in diesem Artikel erwähnt, würden wir sagen, dass eine Ryzen 5-CPU die beste Wahl für die meisten Gamer wäre, da sie relativ erschwinglich sind und die leistungsstärksten High-End-GPUs nicht wirklich in nennenswertem Maße behindern. .

Allerdings kann ein Ryzen 7 gut sein, wenn Sie eine teure GPU bekommen und/oder etwas Aufrüstbareres wollen, obwohl Ryzen 7 und Ryzen 9 im Allgemeinen eher auf professionelle Benutzer als auf den durchschnittlichen Gamer ausgerichtet sind.

Ryzen 3-CPUs eignen sich hingegen gut für preisgünstige Gaming-PCs, obwohl sie nicht so skalierbar sind und sich auch nicht für leistungsstärkere GPUs eignen.

Schließlich sind Ryzen-APUs großartig, wenn Sie knapp bei Kasse sind und einen möglichst günstigen Gaming-PC zusammenstellen müssen. Alternativ sind sie auch großartig, wenn Sie nur die am wenigsten anspruchsvollen Spiele spielen, die nicht wirklich die Art von GPU-Leistung benötigen, die Sie mit einer separaten Grafikkarte erhalten würden.

Und aus Sicht der Generationen ist es, wie bereits erwähnt, im Allgemeinen eine gute Idee, sich einfach für die neueste Generation zu entscheiden, es sei denn, Sie finden ein älteres Modell zu einem ausreichend niedrigen Preis, der die Leistungslücke rechtfertigen würde.

Dies sind also alle Hauptfaktoren, die Sie bei der Auswahl des richtigen Ryzen-Prozessors für Ihre Anforderungen berücksichtigen sollten!

Für einen detaillierteren Vergleich einiger der besten heute erhältlichen Prozessoren empfehlen wir Ihnen, sich unsere Auswahl der besten Prozessoren für Spiele im Jahr 2022 anzusehen, denn Sie werden bestimmt etwas finden, das Ihren Bedürfnissen entspricht!